IMO-Rapid

Der „IMO-Rapid“ war ein Schokoladenautomat aus dem Jahr 1935.

Der Automat wurde vom Aufsteller mit fünf verschiedenen Schokoladen-Tafel-Sorten gefüllt (mit unterschiedlichen Größen). Nach dem Einwurf von 10 Pfennig wurde nach einem bestimmten Muster jeweils eine Tafel Schokolade ausgegeben.

So konnte es passieren, dass man für seine 10 Pfennig nur eine sehr kleine Tafel Schokolade erhalten hatte. Beim nächsten Einwurf von 10 Pfennig erhielt man dann je nach Ausgabemuster z.B. eine größere Tafel.

Die Ausgabe der Tafeln erfolgte nicht zufällig, sondern nach einem bestimmten Muster (1,2,3,1,2,4,1,2,3,1,2,5 … und wieder von vorn).

Die Schokoladensorten 1 und 2 hatten einen sehr niedrigen Einkaufspreis (4,6 Pfennig), die Tafel Nr. 3 kostete im Einkauf 5,6 Pfennig und die größeren Tafeln (Nr. 4 und Nr. 5)  8,4 Pfennig.

Die Abbildungen der fünf Packungen sind am Automaten in einem Sichtfenster zu sehen gewesen und waren mit den Nummern 1-5 gekennzeichnet. Ein kleines Fenster am Automaten zeigte die Nummer der jeweils nächsten Tafel an.

Der Automat wurde kurz nach seinem Erscheinen von zahlreichen Polizeibehörden verboten. Begründung des Leipziger Polizeipräsidenten Rothe vom 4. September 1935:

„ … Wenn von der Herstellerfirma behauptet wird, dass es sich bei dem Automaten um einen Warenverkaufsautomaten handelte, so wird auf das RGU hingewiesen, nach dem auch dann Glücksspiel vorliegt, wenn beim Kauf einer Ware die Chance gekauft wird, bei nochmaligem Einsatz einen höherwertigeren Gegenstand zu erwerben …“

Zusätzliche Informationen

Hersteller

Jahr

Spieltyp

Aufstellung

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