Zum Bajazzo gibt es auf dieser Website einen ausführlichen extra Artikel.
Die kleinen kompakten Bajazzos, wie auf dem Bild zu sehen, waren die ersten Versionen des beliebten Spielautomaten. Die ersten deutschen Bajazzos baute höchstwahrscheinlich Reinhard Hoffmann ab 1910 in seiner Automatenfabrik in Leipzig. Diese wurden aber in erster Linie für das Ausland produziert.
Ab Juli 1911 übernahm „Jentzsch & Meerz“ die komplette Produktion von Hoffmann und somit auch den Bau der Bajazzos (siehe J&M-Bajazzo).
Auch die Fabriken von Richard Polter und Gustav Arndt mischten beim lukrativen Bajazzo-Geschäft mit und bauten ab 1913 ebenfalls diese Automaten.
Da zeitgleich mehrere Leipziger Fabriken Bajazzos bauten und es bisher keine Werbeanzeigen oder Abbildungen der alten Modelle gibt, welche sich einem Hersteller direkt zuordnen lassen, kann bei vielen alten Bajazzo-Modellen vor 1920 kein eindeutiger Hersteller benannt werden.
Die kleinen Bajazzos ohne sichtbare Auszahlung wurden bis Anfang der 20er Jahre produziert, bis dann nach der Inflation die neuen, größeren Modelle auf den Markt kamen.
Spielweise:
Nach dem Einwurf von 10 Pfennig befördert man die Spielkugel mit einem Drehgriff nach oben, worauf sie durch Hindernisse (Messingstifte) im Spielfeld nach unten rollt. Der Spieler muss nun versuchen, die Kugel mit einer Fangtasche aufzufangen. Diese Fangtasche war mit einer Clowns-Figur, dem „Bajazzo“ verkleidet. Über den linken Drehgriff kann der Spieler die Figur horizontal steuern.
Hersteller | Gustav Arndt, Leipzig, Jentzsch & Meerz, Leipzig, Reinhard Hoffmann Automatenfabrik, Leipzig, Richard Polter, Leipzig |
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