Reinhard Hoffmann, Leipzig

Daten:

Produktionsort:

  • 1901-1905: Auenstraße 37, Leipzig
  • 1905-1911: Moltkestraße 84, Leipzig
 
Gründung:     1901
Schließung:   1911 (Verkauf an „Jentzsch & Meerz“)
 
 
 
 

 

Beschreibung

Reinhard Hoffmann war bis zum Jahr 1901 Prokurist bei „E.G.
Lochmann & Co.“, der Vorgänger-Firma von „Jentzsch & Meerz“.
Nach seinem Ausscheiden im Laufe des Jahres 1901 gründete er zunächst in
der Auenstraße 37 eine eigene mechanische Werkstatt, die dann im
darauffolgenden Jahr zur „Reinhard Hoffmann Automatenfabrik“ wurde.

In den Jahren 1905 bis 1906 wurde die Moltkestraße ausgebaut und
Hoffmanns Firma bezog nach Fertigstellung das Haus in der Moltkestraße
84. Hoffmann baute vor allem neue Waren- und Spielautomaten
(Münzschleuder- & Geschicklichkeitsspiele) und meldete hierfür auch
zahlreiche Gebrauchsmuster an.  Hoffmann produzierte viele damals sehr
beliebte und bekannte Spielautomaten, wie z.B. den „Hopp-Hopp“ (zusammen mit Richard Polter) und den „Geldbriefträger“.

Hoffmann war auch der erste nachgewiesene deutsche Produzent des „Bajazzo“. Dieser wurde in Hoffmanns Fabrik ab 1910 hergestellt. Mehr zur Geschichte des Bajazzo können sie hier nachlesen.

Im Jahr 1911 kaufte „Jentzsch & Meerz“ die Firma „Reinhard
Hoffmann Automatenfabrik“ auf und zog in deren Fabrikräume in die
Moltkestraße 84. Laut einem Zeitungsartikel führte man das Geschäft und
auch die bisherigen Produkte von Hoffmann ab 1. Juli 1911 unter neuer
Leitung weiter. Ab diesem Moment wurde der „Bajazzo“ auch von „Jentzsch & Meerz“ gebaut.

 

Inhaber:

 

Ernst Reinhard Hoffmann

Hoffmann war ein Leipziger Kaufmann und Fabrikant und wurde am 5. März 1869 geboren.

 

 

Produzierte Automaten (nachgewiesen)

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